Willkommen Breifrei- Tschüs Einheitsbrei...

Donnerstag, 15. Januar 2015

Unser "Einzahnbaby" Julian ist ja mittlerweile 7 Monate alt. Vor 1,5 Monaten probierten wir auch bei ihm Brei zu füttern. Wie bei Laura hielten wir uns strikt an die Empfehlungen von Hipp, Alete und Co. Bei Laura hatten wir gute "Brei Füttern" Erfahrungen sammeln konnten. Es klappte bei ihr auf Anhieb. Also dachten wir bei unserem kleinen "Einzahnbaby" Julian wird dies genauso gut klappen. Pustekuchen. 

Wir begannen mit einem Möhrenbrei; wie es ja empfohlen wird. Doch Julian lehrte uns, dass nicht jedes Kind mit zu Brei gematschten Lebensmitteln "befüllt" werden mag und er würgte als der Löffel in seinen Mund geschoben wurde. 
Ich dachte nur: Das darf doch nicht wahr sein. Mit 5,5 Monaten muss er doch mal Brei essen. Wie soll er denn groß und stark werden?
Nach einigen gescheiterten Versuchen saß ich nun an meinem Laptop und suchte bei Google nach Hilfe, indem ich folgende Sätze eingab:
- "Mein Kind mag kein Brei"
- "Spätester Zeitpunkt für Brei essen"
- "Regulationsstörung"
- "Brei selber kochen oder aus dem Glas"
- "Wann festes Essen?"
- "Alternativen zur Brei essen "

Ich fühlte mich an diesem besagten Abend wie eine Anfängerin /Junge Mama, obwohl Julian ja mein zweites Kind ist. In meinem Kopf schwirrte der Gedanke: Wie komme ich nun zur Lösung, dass Julian andere Sachen isst als Milch!? Was müssen wir tun? Aber Google hat ja immer eine passende Antwort parat.

Glücklicherweise fand ich auf einer Ratgeber Seite für Familien den Ansatz; Breifrei- Weg mit Einheitsbrei. Tschüs Brei- Löffel- Schlacht. Hier fühlte ich mich direkt angesprochen und mit unserer Entwicklungskrise bestätigt! Also wurde das Buch bestellt. 



Das Buch habe ich dann direkt studiert und nun die Fakten:

- Auf den richtigen Zeitpunkt achten: Julian griff immer nach Essbarem und gab uns das Signal, dass er für eine andere Form von Ernährung bereit ist.
- Das Kind muss aufrecht sitzen.
- Das Kind entscheidet wann es satt ist.
- Dem Kind auf keinem Fall das Essen in den Mund schieben. Das Kind führt das Essen selbst zum Mund.
- Nahrung muss in mundgerechter "Pommer- frites- Größe" sein.

Nun wir haben bei Julian mit weich gekochten Brokkoli begonnen. Den Brokkoli nahm er in seine Hand und ich dachte nur: Bitte, bitte hoffentlich klappt es. Sonst ist ja doch eine  Regulationsstörung... 
Diese Gedanken musste ich glücklicherweise nicht weiter verfolgen. Julian knabbertet genüsslich am Brokkoli und aß ihn damit auf.

Es muss also nicht immer mit dem Lebensmittel Möhre begonnen werden. Interessanterweise haben Kinder durch das Fruchtwasser im Mutterleib schon verschiedene Geschmäcker kennengelernt. Es ist also fraglich, warum Hipp, Alete und Co. immer Möhrenbrei zu Beginn der Beikost empfehlen.

Nun bekommt Julian beim Kochen einen ungewürzten Teil der Lebensmittel. Bisher hat Julian Nudeln, Möhren, Risotto, Brot, Kekse, Rindfleisch (in Streifen) gegessen. Diese Lebensmittel bekam Julian in einem Teller aus Plastik serviert Und natürlich darf ein Lätzchen und ganz viel Küchenpapier nicht fehlen. 



 Es ist so herrlich zu sehen, dass es am Tisch keine Brei- Löffel- Schlacht mehr gibt und Julian die Lebensmittel direkt in der Ursprungsform kennenlernt.

Willkommen Breifrei!!! Und Tschüs Einheitsbrei. 
Kein Altglas in der Wohnung; kein kompliziertes Brei Kochen, Dank Breifrei.

Super! 

Wer hat auch Breifrei ausprobiert?

Grüße,
Mrs Wunderbar

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